Sprungplatz Gransee muss Geräuschpegel reduzieren

eingetragen am 11.03.2009

 

Gransee ist eine Stadt zwischen der Prignitz und der Uckermark nördlich von Berlin mit knapp 6.000 Einwohnern. Die Landschaft ist geprägt durch zahlreiche Seen und weitläufige Wiesen. Mitten in dieser Szenerie befindet sich der Sprungplatz Gransee, auf dem seit 1991 Fallschirmsprünge durchgeführt werden. Die Stimmung auf dem Gelände ist gut, viele Springer und Besucher tummeln sich auf dem Platz. Alles ist so schön, wären da nicht die Einwohner Gransees, zumindest einige von ihnen. Sie haben sich zu offiziellen Sprungplatz-Gegnern ernannt, da ihnen der Fluglärm übel aufstößt.

 

Hauptursache für die Geräuschentwicklung von 88 Dezibel ist der dreiflügelige Propeller der neuen Absetzmaschine PAC 750 XL. Dieser Propeller benötigt zum Start höhere Drehzahlen und erzeugt damit mehr Lärm. Abhilfe könnte ein Flügel mehr schaffen. So reduziert ein vierflügeliger Propeller den Geräuschpegel von 88 auf 80 Dezibel. Dieses rund 25.000 Euro teure Gerät wird auf Grund von Zulassungen der Luftfahrtbehörden voraussichtlich erst Mitte des Jahres montiert werden.

Der Sprungplatzbetreiber Mike Vetter will den Lärm außerdem durch eine maximale Auslastung der Absatzmaschine und regelmäßig verlagerte Flugrouten eindämmen.

 

Diese Maßnahmen genügen der "Bürgerinitiative gegen Fluglärm" anscheinend nicht. Sie fordern die Einhaltung von Ruhezeiten und sprungfreie Wochenenden sowie Feiertage bis hin zum kompletten Sprungverbot.

 

Die Entwicklung ist abzuwarten.

 

Quelle: http://www.maerkischeallgemeine.de


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