Gleich drei Dinge auf einmal

eingetragen am 02.07.2007

 

Lang hats gedauert bis zum nächsten News-Eintrag, doch nun gibts gleich drei Dinge auf einmal!

Zuerst: Ich bin wieder in die Freiheit entlassen worden. Meine neun Monate Grundwehrdienst bei der Bundeswehr sind vorbei. Es gab Höhen und Tiefen, Menschen, die nicht besser in die Bundeswehr hätten passen können und viele langweilige Stunden. Trotzdem würde ich es wieder machen. Nicht, weil es so viel Spaß gemacht hätte, vielmehr der Erfahrung wegen. Man lernt einige unliebsame Menschen kennen, wie man mit ihnen umgeht und sich durchsetzt. Der mitunter rauhe Umgangston und die schlichte Lebensweise härten in gewisser Weise ab. Doch neun Monate sind dafür mehr als genug und wer weiß, wie es in der Zukunft mit der allgemeinen Wehrpflicht aussieht...

Nun der Nachtrag vom 09.06.2007, an dem ich bei herrlichem Sonnenschein springen war. Insgesamt vier mal bin ich aus der Cessna raus. Der erste Sprung war zum Warmwerden, dann ging es dreimal hintereinander mit Lutz aus dem Flieger, schön 1-on-1 Sitfly. Dafür, dass wir noch nie vorher gemeinsam gesprungen sind, klappten die Sprünge erstaunlich gut. Nur auf den letzten 500 Metern blieben wir nicht mehr auf einem Level. Packen wurde bei extremer Hitze zur Qual, erst Recht, wenn man keine Freefly-Hose hat, sondern in Kombi springt *schwitz*

Nun mein jetzt schon persönliches Highlight des Jahres: meine ersten Sprünge aus der PINK! Vergangenes Wochenende setzte das rosa angemalte Flugzeug zum ersten Mal in Gransee auf, Premiere.
Doch das Wetter versprach nichts Gutes. Trotzdem setzte ich mich kurz nach 7 Uhr früh in den Zug. Am Platz angekommen, ging grad der erste Load. Jedes Mal bin ich von Neuem erstaunt, dass dieses unförmige Gebilde überhaupt fliegen kann. Cool sieht sie trotzdem aus.
Also schnell eine Einweisung für das Flugzeug geholt und beim Manifest für Load zwei eingetragen. Als ich mich sprungfertig gemacht habe, kam ein Springer zu mir und meinte, ich solle zum Briefing vor die Halle kommen. Mike Vetter fragte mich nur, ob ich auch dabei bin. "Na klar" war meine Antwort. Ich dachte ja, er meinte, ob ich in dem Load bin. Dabei meinte er die Formation, die gerade besprochen werden sollte. Zack bekam ich schon die ersten Instruktionen, an welcher Stelle ich in der RW-Formation fliegen soll *g* So schnell konnte ich gar nicht gucken. Und dann auch noch ein 13-Way. Meine größte RW-Formation bisher war ein 4-Way mit einem doch recht simplen Programm. Nun kamen Begriffe die Diamant und Open Accordion ins Spiel. Gehört hatte ich alle schonmal, aber wie man diese Figuren richtig fliegt, keine Ahnung. Ich bekam jedoch alles verständlich erklärt. Nervös war ich trotzdem - erster Sprung aus der PINK beziehungsweise erster Sprung überhaupt aus einer Heckrampe und dann noch eine mittelgroße Formation für mich als RW-Wenigspringer ;-)
Der Exit klappte ganz gut, unsere Basis lag schön stabil. Doch ein paar Geschwindigkeitsunterschiede ließen die Formation bei der ersten Figur "leicht" wackelig werden.
Wir sprangen noch zwei weitere Formationen, bis wir uns in zwei kleine Gruppen aufteilten.
Beim ersten Sprung mit meiner 6er-Gruppe ging der Exit leider ziemlich daneben und ich lag schnell unter der Formation. Ich konnte mich noch so groß machen, ich kam leider nicht mehr dran. Schade. Bei knapp unter 2000 Metern bin ich dann weggetrackt, um den anderen Springern über mir nicht im Weg zu sein.
Der letzte Sprung für mich an diesem Tag sollte ein Speedstar werden. Es springen also alle ungelinkt aus dem Flugzeug und versuchen anschließend, einen Stern zu bilden. Wir stellten uns in 3er-Reihen im Flugzeug auf und dann gings mit Anlauf aus der Heckrampe raus. Das war mal ein cooler Exit, sowas geht mit einer Cessna nicht ;-) Diesmal habe ich mir ein bisschen Luft zwischen Formation und mir gelassen, was sich als genau richtig rausstellen sollte. So konnte ich problemlos an den noch unvollständigen Stern anfliegen. Leider haben wir es nicht geschafft, den Stern zu komplettieren, schön wars trotzdem.

Ich bin heilfroh, dass ich trotz miesem Wetter nach Gransee gefahren bin, denn ein Sprung aus der PINK macht wirklich viel Gaudi. Mit der Zeit lockerte sich der Himmel auch auf und so wurde es ein richtig schöner Sprungtag.

 


zurück


Kommentare

 

Keine gefunden

Kommentar schreiben