Fallschirmspringen extrem: Sprung aus 40 km Höhe

eingetragen am 18.03.2009

 

Michel Fournier (65), ehemals Oberst der Französischen Armee, hat für Ende August 2009 einen weiteren Versuch angekündigt, den Weltrekord im Freien Fall aus 40 km Höhe anzugehen. Um gegen die dort herrschenden Temperaturen von bis zu minus 100 °C gewappnet zu sein, trägt er einen Spezialanzug mit Thermolite® Performance Insulation.

Der Super Jump war ursprünglich ein Projekt des Europäischen Hermes Space Shuttle Programms. Hierbei sollten Rettungsmöglichkeiten und Bedingungen beim Wiedereintritt in die Atmosphäre im Falle eines Notausstiegs der Astronauten getestet werden. Michel Fournier wurde damals als Kandidat für die Tests ausgewählt, die dann aber letztendlich doch nicht durchgeführt wurden. Der heute 65-jährige entschied sich dann für die Fortführung des Projekts in Eigeninitiative. Michel wird seine Reise auf 40 000 m Höhe in einer druckfesten Kabinengondel starten, die an einem Spezialballon hängt. Er wird die Erdkrümmung beobachten können und dann in einem Aufsehen erregenden Freifall aus der Stratosphäre abspringen.
Während der ersten 40 Sekunden erreicht er eine Geschwindigkeit von mehr als 1 000 km/h und durchbricht die Schallgrenze. Nach einem freien Fall von 6 Minuten öffnet der Fallschirm in einer Höhe von 5 000 m.

Vier mögliche Weltrekorde stehen hierbei für Michel Fournier zur Disposition:

  • Höhenrekord für Freien Fall
  • Höhenrekord für Ballonflug mit menschlicher Besatzung
  • Zeitrekord für längsten Freien Fall
  • Geschwindigkeitsrekord für schnellsten Freien Fall


Der letzte Versuch von Michel Fournier scheiterte 2008 in North Battleford (in den Ebenen von Saskatchewan) in Kanada. Alle Umfeldbedingungen waren perfekt für einen Start, alles lief bestens, alles war im Plan, als plötzlich eine Sicherheitseinrichtung, die für das Abtrennen der Kabine zuständig war, eine Fehlfunktion aufwies und den 160 m hohen, mit Helium gefüllten Ballon abstieß, der dann ohne Kabine aufstieg und wegflog. In diese hatte sich bereits Stunden zuvor Michel Fournier begeben, um mit reinem Sauerstoff seinen Blutkreislauf und das Körpergewebe zu reinigen. Dadurch wird die gefährliche Stickstoffanreicherung im Blut unterbunden, die bei niedrigen Druckbedingungen entsteht.

Das Scheitern der Aktion hat Michel Fournier aber nicht entmutigt, einen weiteren Versuch für diesen Sommer anzukündigen. Michel erklärte, er werde das Projekt nicht aufgeben, das er vor 20 Jahren mit privater Finanzierung in Angriff nahm. Beim nächsten Versuch wird ein Ersatzballon vorhanden sein.


Während des Fallschirmsprungs wird Michel Fournier einen speziellen Isolationsanzug tragen, der aus zwei Lagen Thermolite® Micro Performance Insulation mit 150g/m² besteht.
Die Thermolite® Micro Isolation in dem Weltraumanzug ermöglicht Michel das Überleben bei Temperaturen unterhalb von minus 100 °C, die während der ersten zehn Minuten unter den extremen Bedingungen beim Wiedereintritt in die Atmosphäre herrschen. Entsprechend der ISO Norm 11092 weist jede Lage Thermolite® Micro Insulation eine Thermoresistenz von RCT m². K/W = 0,460 auf.

Thermolite® Micro ist ein patentiertes Gemisch aus feinen Mikrofasern, das den Wärmeverlust ausgleicht, der bei Kälteeinstrahlung oder Luftströmung entsteht. Der Vorteil von Thermolite® Micro liegt vor allem darin begründet, dass trotz einer relativ dünnen und leichten Vlieslage eine ausgezeichnete Wärme- und Isolationswirkung ermöglicht wird. Dabei sind die Vliese sehr weich, außerordentlich komprimierfähig, ohne zu verklumpen und dabei lange haltbar. Dank der Faserform wirkt Thermolite® Micro Insulation wie ein Kokon, der sich eng an Michels Körper anschmiegt.

 

Mehr Informationen:


WWW.THESUPERJUMP.ORG (Englisch)
WWW.LEGRANDSAUT.ORG (Französisch)

 

Pressemitteilung von: ADVANSA

 

Quelle: http://www.openpr.de


zurück


Kommentare

 

Keine gefunden

Kommentar schreiben