Gut gelaunt und bei super Wetter gings am vergangenen Samstag nach Gransee. Der Platz war gut besucht und so war es nicht schwer, weitere Freefly-Begeisterte für gemeinsame Sprünge zu finden.

Zum Warmwerden gings erst zu zweit aus dem Flieger, ohne großes Programm. Schwerpunkt war natürlich Sitfly und das gegenseitige Anfliegen. Ein bis drei Griffe kommen schon zusammen, man merkt jedoch, dass wir manchmal noch zu zögerlich sind und kurz vorm Kontakt zurückweichen.Nun bildeten wir eine 4er-Gruppe. Doch anstatt gleich im Sit aus dem Flieger zu springen, gingen wir ungelinkt heraus und bildeten zunächst einen Stern auf dem Bauch. Erst dann kam das Zeichen zum Sitfly. Diese Art des Exits habe ich zwar noch nicht gesehen, aber ich bin Neuem nicht abgeneigt.

Bis auf einen von uns waren wir sehr dicht beieinander und konnten uns schön gegenseitig anfliegen. Das hat also schonmal Spaß gemacht!

Weils so interessant ist, gibt es noch zwei weitere Videos aus den Anfängen des Fallschirmsports. Die Videos stammen alle von einem australischen Springer, der mir auch noch einige Schwarz-Weiß-Fotos geschickt hat.

Auf www.fallschirmspringer.net habe ich dieses interessante Video gefunden, das einen Sprung vor rund 30 Jahren zeigt.

Lang hats gedauert bis zum nächsten News-Eintrag, doch nun gibts gleich drei Dinge auf einmal!

Zuerst: Ich bin wieder in die Freiheit entlassen worden. Meine neun Monate Grundwehrdienst bei der Bundeswehr sind vorbei.

Es gab Höhen und Tiefen, Menschen, die nicht besser in die Bundeswehr hätten passen können und viele langweilige Stunden. Trotzdem würde ich es wieder machen. Nicht, weil es so viel Spaß gemacht hätte, vielmehr der Erfahrung wegen. Man lernt einige unliebsame Menschen kennen, wie man mit ihnen umgeht und sich durchsetzt. Der mitunter rauhe Umgangston und die schlichte Lebensweise härten in gewisser Weise ab.

Doch neun Monate sind dafür mehr als genug und wer weiß, wie es in der Zukunft mit der allgemeinen Wehrpflicht aussieht...

Auf YouTube habe ich ein interessantes Video gefunden. In diesem Video wird der Schirm nicht per Side- oder Propack eingetütet, sondern per Psychopack. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung gibts zusätzlich.

Wie angekündigt war ich gestern bei blauem Himmel und strahlender Sonne in Gransee. Mein Rig stand schon sprungbereit da, also konnte es losgehen! Etwas verwundert war ich, da doch relativ wenig Springer am Platz waren, trotz des genialen Wetters. Die Maschinen waren trotzdem immer randvoll.

Der erste Sprung war zur Eingewöhnung. Schließlich bin ich mehr als sechs Monate nicht mehr aus einem Flugzeug raus. Großartig nervös war ich allerdings nicht. Und es stellte sich heraus, dass ich nichts verlernt habe. Stabil liegen, ein paar Drehungen hier, ein paar Saltis da - ging noch wie geschmiert. Doch noch war ich ja nicht unten, die Landung gehört auch noch zum Sprung dazu.

Das perfekte Sprungwetter am vergangenen Wochenende war mal wieder ideal, um ein paar schöne Sprünge zu machen. So riss mich mein Wecker am Samstag Morgen um 5:30 Uhr aus dem viel zu kurzen Schlaf. Mir blieben 45 Minuten, bis mein Zug abfährt. Mein Zeug hatte ich aber schon am Vortag zurecht gelegt, also konnte ich den Morgen ganz ruhig angehen lassen.

Nach fast vier Stunden Zugfahrt kam ich endlich auf dem Sprungplatz in Gransee an. Doch irgendwas war anders. In der Halle lagen zich Frauenklamotten herum - Stöckelschuhe, Kleider, Unterwäsche.

Fotos von www.0800tandems.de

Auf www.fallschirmspringer.net habe ich soeben eine witzige Flash-Simulation gefunden, mit der man seine Zielanflug-Fertigkeiten virtuell "trainieren" kann.

Dies ist mein erster News-Eintrag im neuen Jahr und leutet zugleich meine neue Sprungsaison 2007 ein.

Seit dem Oktober letzten Jahres leiste ich meinen 9-monatigen Grundwehrdienst bei der Bundeswehr ab. Unter der Woche ist mein derzeitiges "zu Hause" eine 4-Mann-Stube in der Kaserne, rundherum nur Wald und Einöde. Ich kann nicht sagen, dass die letzten Monate eintönig waren. Ich konnte einige interessante und spannende "Abenteuer" miterleben. Doch speziell in der Grundausbildung ließ mich der größtenteils stupide und willkürliche Führungsstil übel aufstoßen.

Fotos von www.0800tandems.de